Arbeiten im Gleichstellungsbüro
Wie ist das so – Arbeiten im Gleichstellungsbüro?
Diesmal beantwortet Johanna Lipski, Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro, drei Fragen zu ihrem Arbeitsalltag.
Ihre Antworten geben einen Einblick in ihre Tätigkeiten im Bereich Gewaltschutzkoordinierung.
Was sind die schönen Seiten des Jobs?
Mir machen vor allem die Vielfalt meines Arbeitsbereichs sowie die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen Spaß. Ich finde es spannend, mich mit Themengebieten zu beschäftigen, in denen die Vernetzung innerhalb der Stadtverwaltung und darüber hinaus wichtig ist. Dadurch entstehen immer wieder neue Impulse und der Alltag bleibt abwechslungsreich.
Ganz grundsätzlich gefällt es mir zudem, nicht in einem profitorientierten Unternehmen zu arbeiten, sondern bei der Stadtverwaltung, die sich am Gemeinwohl ausrichtet. Insbesondere in meiner aktuellen Position motiviert mich die Bedeutung meiner Tätigkeit als Gewaltschutzkoordinatorin sehr. Natürlich stoße ich auch manchmal auf Grenzen, aber diese gilt es auszuloten oder auch neu zu definieren. Es lohnt sich, am Ball zu bleiben!
Was musstest du nach deiner Ausbildung in der Praxis dazu lernen?
In jedem Bereich, in dem ich bislang gearbeitet habe, konnte ich mein Wissen erweitern. Neben den unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten war von klassischer Sachbearbeitung über Projekt- und Changemanagement bis hin zu Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit schon vieles dabei, bei dem ich neue Erfahrungen gesammelt habe. Es macht mir Spaß, mich regelmäßig weiterbilden und dazulernen zu können!
Aktuell stelle ich mich zum Beispiel der Herausforderung, Themen zu geschlechtsspezifischer Gewalt für die Öffentlichkeit aufzuarbeiten. Es gilt darauf zu achten, angemessen zu kommunizieren, aber dennoch die Dringlichkeit zu verdeutlichen, Aufmerksamkeit zu schaffen und so zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Sensibilisierung beizutragen.
Was überrascht dich immer noch?
Mich überrascht immer wieder die tolle Zusammenarbeit über alle Ämter hinweg. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, ist so viel möglich! Zudem freue ich mich, wenn alte Verbindungen früherer Arbeitsstellen auch die zukünftige Arbeit so positiv prägen. Es ist immer wieder schön, ehemalige Teammitglieder in neuen Rollen zu begegnen und an bereichsübergreifenden Themen zusammenzuarbeiten.
Dein Tipp?
Es lohnt sich, nicht sofort aufzugeben, wenn etwas mal nicht klappt. In der Regel hilft es, das Ganze etwas sacken zu lassen und es aus einer anderen Perspektiven zu betrachten. Oftmals findet sich dann doch eine Lösung, auch wenn diese vielleicht am Ende anders aussieht, als anfangs gedacht.
Außerdem: Bleibt immer offen für Neues! Es erfordert vielleicht ein bisschen Mut, sich an Unbekanntes zu wagen, aber mit genug Motivation kann man eine Menge schaffen.