Arbeiten in der Onleihe
Wie ist das so – Arbeiten als Bibliothekarin?
Diesmal beantwortet Amelie Bölscher, Bibliothekarin in der Onleihe, drei Fragen zu ihrem Arbeitsalltag.
Ihre Antworten geben einen Einblick in die Aufgabe, als Bibliothekarin die digitale Ausleihstelle "Onleihe" zu betreuen.
Was sind die schönen Seiten des Jobs?
Wenn ich Kundinnen und Kunden bei Fragen behilflich sein kann und diese dann zufrieden die Medien ihrer Wahl in den Händen halten können. Außerdem kann ich meine Arbeit flexibel einteilen, bin in verschiedenen Bereichen der Bibliotheksarbeit tätig – digitale Angebote, Bestandsarbeit, Social Media – und kann sogar teilweise auch von zu Hause aus arbeiten. Und das Schönste: Ich bin jeden Tag umgeben von vielen Büchern (und natürlich auch anderen tollen Medien)!
Was musstest du nach deiner Ausbildung in der Praxis dazu lernen?
Die Theorie aus dem Studium und die Praxis in der Bibliothek sind zwei Paar Schuhe. Neben den ganzen Funktionen unseres Bibliothekssystems musste ich auch ein Gespür für die richtige Kommunikation mit den unterschiedlichsten Kundinnen und Kunden finden. Auch die Projektarbeit zu Themenfeldern, mit denen ich bis dahin keine Erfahrung hatte, musste ich mit der Zeit lernen. Und ganz persönlich: Telefonieren – das fällt mir jetzt zum Glück leicht.
Was überrascht dich immer noch?
Die ehrliche Dankbarkeit der Kundinnen und Kunden, wenn ich bei Problemen erfolgreich helfen konnte. Manchmal sind es nur kleine Dinge – wenn beispielsweise die Ausleihe unserer digitalen Medien nach einer kleinen Hilfestellung wieder funktioniert, dann bekommt man viele positive Gefühle entgegengebracht. Was mich auch überrascht: Dass manche Menschen denken, dass in einer öffentlichen Bibliothek geflüstert werden müsste. Dem ist nicht so ;-)
Dein Tipp?
Offenheit, Gelassenheit und Mut helfen fast immer, auch wenn eine Situation noch so kompliziert erscheint.